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Highlight 2018: Pastoralmesse von Karl Kempter "nach Zirler Art" zur Christmette
                           in der Heiligen Nacht (24.12.2018, 23:00 Uhr, Pfarrkirche Zirl)
Alljährlich zur Weihnachtszeit darf in der Zirler Kirche ein musikalisches Werk keinesfalls fehlen:

Die Pastoralmesse in G (op.24) von Karl Kempter!

Karl Kempter, der am 17. Jänner 1819 in Limbach bei Burgau geboren wurde und am 12. März 1871 in Augsburg starb, verdankte seinem Musiklehrer Michael Keller, der zu diesem Zeitpunkt Domkapellmeister in Augsburg war, die Anstellung als Domorganist in Augsburg, welche er am 1. November 1839 antrat und 25 Jahre lang bekleiden sollte. Ab 1. März 1865 war Karl Kempter dann selbst Domkapellmeister.

Die Pastoralmesse in G (op.24) ist Kempters bekanntestes Werk. Sie wurde in der Christmette am Heiligen Abend 1851 im Dom von Augsburg uraufgeführt und ist seitdem in der ganzen Region vor allem zur Weihnachtszeit sehr beliebt.

Während die instrumentale Besetzung dieser Pastoralmesse üblicherweise aus Streichquartett, Orgel und wenigen Blasinstrumenten (Flöte, Klarinetten, Hörner, Trompeten) mit Pauken ad.lib. besteht, hat die spezielle auf Blasinstrumente fokussierte Fassung in Zirl eine denkwürdige Geschichte:

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs ergänzte der damalige Leiter des Kirchenchors die Instrumenten-Stimmen sukzessive mit den jeweils verfügbaren Instrumenten von Kriegs-Heimkehrern. So entstand eine ganz besondere Zirler Fassung der Kempter-Messe, die ganz ohne Streicher auskommt.

Bis heute wird diese warme und stimmungsvolle Pastoralmesse von Karl Kempter in Zirl jedes Jahr bei der Christmette intoniert - und auch fast jedes Jahr zur Festmesse "Erscheinung des Herrn" bzw. "Dreikönig" am 6. Jänner.

Durch diese alljährlichen regelmäßigen Aufführungen ist das durchaus anspruchsvolle Werk sowohl beim Kirchenchor als auch bei den langjährigen Instrumentalisten im Repertoire und kann trotz der intensiven Adventzeit im Kirchenchor mit geringem Probenaufwand auf hohem Niveau musiziert werden.

Die Zirler schätzen und lieben diesen langjährigen Brauch - und wenn zu "Dreikönig" ausnahmsweise einmal eine andere Pastoralmesse erklingt, dann machen sich nach der Messe rasch Stimmen bemerkbar, die zumindest für das Folgejahr wieder die verlässliche Einplanung "ihrer" Kempter-Messe ins Dreikönigs-Programm fordern.

(Martin Plangg)



 

 

 

 

 

 

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